«Grenzen»

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Vernissage, Do 19.10. 18:00 – 21:00
Finissage, Fr 17.11. 18:00 – 21:00
Öffnungszeiten, Do / Fr / Sa 14:00 – 18:00

Einstürzende Ränder und andere Grenzverschiebungen – Ausstellung mit Fatima Barznge, Rostam Hakeem, Werner Neuhaus, Rosida Koyuncu, Marc Moser und Fishel Rabinowicz

Vor 100 Jahren wurde in Lausanne der Nahe Osten neu erfunden. Ziel der angereisten Könige, Präsidenten und Potentaten war ein Friedensplan. Bis heute hallen die Folgen des Vertrags von Lausanne – Millionen Menschen verloren ihre Heimat – täglich televisionär in unsere Stuben.

Die renommierte kurdische Künstlerin Fatima Barznge und einer der letzten Ausschwitz Überlebenden, Fishel Rabinowicz, sprengen mit islamischen und jüdischen Zeichen die Grenzen von Schrift und Kunst.

Mutig durchdringt Rostam Hakeem aus dem Irak die Grenze von politischer Manifestation und Perfomance.

Rostam Hakeem

Der Emmentaler Bildhauer Werner Neuhaus schafft mit seinen Gerechten Grenzverschiebungen zwischen Kunst und Betrachtern. Seine Bakterien sind weltweit unterwegs. Die Angst unter uns Menschen machen die Stacheldraht-Skulpturen des bekannten Thurgauer Künstler Marc Moser sicht- und spürbar. Johannes Lortz gibt Einblick in das in Lausanne entstandene Token-System. Die LSBTIQ*-Aktivistin Rosida Koyuncu kennt den türkischen Knast von innen. Sie zeigt an der Vernissage eine Performance, die es nie gab.

Anlässlich der Ausstellung «Grenzen» gründen das Kulturmuseum Bern, der Kulturbauernhof Wanner 433 und das Maison du Futur Zürich bei einem Apéritiv (kommt von aperire = öffnen) «Freya», das Land der Kunst im Emmental. «Freya» steht für die Einheit von Natur und Kultur, von Stadt und Land. Es wächst mit jeder Besucherin, jedem Besucher, jedem Gedanken, jeder Begegnung, jedem Werk und jeder Tat. Achtung: Unser Rahmenprogramm nimmt sich u.a. dem Schengenraum an. Der Aussenraum unseres Museums ist und bleibt videoüberwacht. Daten und Infos zum Programm posten wir auf X sozialen Medien. Der Eintritt ist grenzenlos und frei.

Werden sie Kulturist*in, so bleibt das Kulturmuseum Bern unabhängig!